Willkommen bei den Stadtwerken Espelkamp!
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Zu unseren AktionenDie Abwasserbeseitigung gehört zu den größten „Energieverbrauchern“ einer Kommune. Auch in Espelkamp ist dies der Fall. Die Kläranlage der Stadtwerke Espelkamp hat einen jährlichen Strombedarf von rund 1.000.000 kWh.
Etwa ein Drittel dieser elektrischen Energie wird bereits direkt selbst vor Ort erzeugt. Bei der erforderlichen Schlammbehandlung im gasdichten Faulbehälter wird kontinuierlich regenerativer Energie erzeugt. Die übrigen zwei Drittel der erforderlichen Energie werden eingekauft, so dass eine Optimierung der Abwasserbeseitigung nicht nur energetische und betriebswirtschaftliche Vorteile bietet, sondern auch dem Klima dient.
Die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie „KARL“, die noch in nationales Recht umzusetzen ist, sieht eine verpflichtende Aufgabe der Energieneutralität der Abwasserwirtschaft vor. In dieser Richtlinie fällt Espelkamp aufgrund seiner Größe in die Gruppe mit 10.000 und mehr Einwohnern. Die Kläranlage der Stadtwerke Espelkamp muss danach bis Endes des Jahres 2045 100% des jährlichen Gesamtenergiebedarfs aus selbst erzeugten erneuerbaren Quellen decken.
Bis Ende 2030 sollen 20 % des jährlichen Gesamtenergieverbrauchs aus selbst erzeugten erneuerbaren Quellen kommen. Dieses Ziel wird auf der Kläranlage in Espelkamp mit der Verstromung von Faulgas schon heute erreicht.
Um diesen Anteil weiter zu erhöhen, haben die Stadtwerke Espelkamp nun eine weitere Anlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie auf dem Gelände der Kläranlage errichtet. 194 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von rund 86 kWp auf allen dafür geeigneten Dachflächen können rund 78.000 kWh Strom jährlich erzeugen und somit CO2-Emissionen in Höhe von rund 38.000 kg/a vermeiden. Darüber hinaus ist eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude der Erweiterung der vierten Reinigungsstufe bereits in Planung und wird im Jahre 2026 umgesetzt. Bürgermeister Dr. Hennig Vieker unterstützt die vorgezogenen Klimaschutzmaßnahmen der kommunalen Abwasserentsorgung und hat sich jetzt vor Ort von den Beschäftigten der Stadtwerke die neue Anlage zeigen lassen. Auch zu den Ideen zur Rückgewinnung und Nutzung von Abwasserwärme auf der Kläranlage in Kombination mit einem Fernwärmesystem zur Wärmeversorgung von Gebäuden im Stadtgebiet bei gleichzeitiger Verringerung der Treibhausgasemissionen äußert sich der Bürgermeister positiv.